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Enerige & Management > Windkraft Offshore - Halbe Leistung von „He Dreiht“ ist schon verkauft
Quelle: Shutterstock
WINDKRAFT OFFSHORE:
Halbe Leistung von „He Dreiht“ ist schon verkauft
Der Telekom-interne Energieversorger Power and Air Condition Solution Management GmbH vergrößert sein Portfolio im Bereich erneuerbare Energien.
 
Die Power and Air Condition Solution Management GmbH (PASM) schließt mit dem Energieversorger EnBW ein langfristiges Power-Purchase-Agreement (PPA) zur Belieferung mit Strom aus dem 960-MW-Offshore-Windpark „He Dreiht“ ab. Vereinbart wurde der Bezug einer Leistung von 100 MW aus dem neuen Windpark in der deutschen Nordsee über eine Vertragslaufzeit von 15 Jahren, wie die Partner mitteilen.

Bernd Schulte-Sprenger, Geschäftsführer der PASM erklärte: „Mit der EnBW-Partnerschaft und dem PPA tragen wir gemeinsam zur Gestaltung der Energiewende bei und liefern einen guten Beitrag zur Erreichung unserer Klimaziele“.

Der Windpark „He Dreiht“ (ostfriesisch für „Er dreht“) wird etwa 90 Kilometer nordwestlich von Borkum und rund 110 Kilometer westlich von Helgoland errichtet und soll Ende 2025 in Betrieb gehen. EnBW sicherte sich 2017 in der ersten Offshore-Ausschreibung in Deutschland mit einem Null-Cent-Gebot den Zuschlag und leitete damit einen neuen Trend auf dem Offshore-Markt ein. Der förderfreie Offshore-Windpark zählt derzeit europaweit zu den größten Projekten der Energiewende. Es sollen erstmals Turbinen mit einer Leistung von 15 MW zum Einsatz kommen.

Als zentrales Instrument der Energiewende gewinnen PPA zunehmend an Bedeutung. „Die Energiewende schaffen wir nur gemeinsam. PPA sind ein Werkzeug dazu. Sie helfen Unternehmen, ambitionierte Klimaziele zu erreichen und ermöglichen Entwicklern von erneuerbaren Projekten eine verlässliche Finanzierung. So profitieren Wirtschaft und Klima gleichermaßen“, betonte Georg Stamatelopoulos, Vorstand Nachhaltige Erzeugungs-Infrastruktur bei EnBW. Mit der neuen Vereinbarung habe man nun mehr als die Hälfte der Kapazität von He Dreiht mit PPA abgesichert.

Mit dem Bau des neuen Offshore-Windparks soll voraussichtlich im Mai 2024 begonnen werden.
 

Günter Drewnitzky
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